Nachdem wir am Vortag der Tourist-Information nicht besuchen konnten, da diese geschlossen war, haben wir einen halben Tag für Lepaja eingeplant, um noch einige Highlights zu besuchen.
Wir haben Souvenirs in der Tourist Information gekauft und uns mit Postkarten eingedeckt. Danach ging es zum bereits am Tag vorher besuchten Strandpark.


In diesem Strandpark befindet sich neben vielen weiteren Aktivitäten ein toller Geisterbaum, der Nachts ganz sicher ein Augenschmaus ist, sich aber auch am Tag sehen lassen kann…


Nachdem wir dann noch einen kurzen Abstecher am Strand gemacht haben (dort gibt es einige Restaurants und Spielgelegenheiten). (Wenn ich ehrlich bin, war mir das dann alles etwas zu touristisch, aber das ist Geschmacksache.)
Anschließend wollten wir uns noch den Liepāja See anschauen, ein großer See, der über einen Kanal mit dem Meer verbunden ist. Dort kann man mit einem Aussichtsturm viele Tiere anschauen und einen schönen Spaziergang in einer gepflegten Steganlage unternehmen.

Wir sind bis zum Aussichtsturm gegangen und dann wieder umgekehrt. Auf diesem Steg im See sind auch viele Angler und Radfahrer nutzen ihn für einen kleinen Ausflug. Als wir vor Ort waren, hatten viele Schwäne Junge, der See war voll mit Schwan Familien…
Danach wollten wir noch das Holocaustdenkmal besuchen, leider fehlt jedoch dazwischen eine Beschilderung, so haben wir das Suchen dazu genutzt weitere Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
So zum Beispiel eine Bunkeranlage am Trail of Fridom vorbeigekommen welche wir kurzerhand anschauten. Diese Bunkeranlage erspannt sich über eine ganz schöne Fläche. Im inneren der Bunker haben Graffitikünstler kleine Kunstwerke hinterlassen – und das ist nicht ironisch gemeint.

Dann ging es weiter der entlegenen Straße entlang, die die Bunkeranlagen mit der Straße die parallel zum Meer läuft, verbindet.

Dort fanden wir mehr durch Zufall das Fort, welches neben einem Windrat am Strand liegt. Die Bunkeranlage bzw. Fort Anlage ist schon stark verfallen, sie liegt parallel zum Meer. In den Bunkern, bzw. wenn man daran vorbeiläuft, kann man starken Uringeruch vernehmen – Igitt. Wenn man dann auf dem Fort steht, kann man einen herrlichen Blick auf das Meer und auf den darunterliegenden Strand erhaschen – das ist auf jedem Fall den Besucht wert.

Nun hatten wir endlich das Holocaust Denkmal gefunden, es liegt am Ende eines Weges neben einem Wasserwerk o.ä.. Von einem gepflegtem kleinen Waldparkplatz kann man in wenigen Metern Entfernung das Mahnmal besuchen – es ist ebenso schön wie bedrückend. Es zeigt einen Leuchter aus Steinen, den man begehen kann beschriftet mit Texten und Gebeten aus der Tora. Das Mahnmal führt auf eindrucksvolle Art und Weise vor Augen zu welchen schlimmen Taten Menschen fähig sein können.

Danach sind wir wieder zurück zum Campingplatz gefahren, um gerade noch zum Sonnenuntergang einzutreffen.